Zeitschrift EE

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Ganzheitliche Analyse und Simulation von Energiesystemen und Ressourcenverbünden in Städten und Stadtquartieren

Gemäß der Roadmap der Europäischen Kommission für eine „low-carbon-economy “ sollen bis 2050 80 bis 95 % der derzeitigen Treibhausgasemissionen eingespart werden. Zur Zielerreichung wird hierzu eine umfassende Transformation des Energiesystems erforderlich werden, die mit einer signifikanten Reduktion des Energieverbrauchs durch gewandelte Verbrauchsmuster sowie den Einsatz effizienter Technologien einhergehen muss. Gleichzeitig sind die Potenziale erneuerbarer Energien zu erschließen, ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden.

Abbildung 1: Das Funktionsspektrum der Simulationsplattform „EnergySimCity“

Vor diesem Hintergrund stellt vor allem eine fundierte methodische Herangehensweise zur Simulation und Bewertung eines nachhaltigen Energiesystems in Österreich eine der größten Herausforderungen bei der Definition eines langfristigen Umsetzungsfahrplanes für Infrastrukturbetreiber und Entscheidungsträger dar.

Mit dem Projekt „EnergySimCity“ wird der zunehmenden Bedeutung einer ganzheitlichen Energiesystemanalyse bei gewandelten Energiesystemen mit hohem Anteil an volatil einspeisenden erneuerbaren Energieumwandlungsanlagen Rechnung getragen.

Im Zuge der F&E Tätigkeiten wird eine Methode entwickelt, mit der Energiesysteme entlang der Prozess- und Wertschöpfungskette von Erzeugung, Verteilung, Speicherung und Verbrauch detailliert untersucht werden können. Hauptaugenmerk ist es, Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Energieumwandlungsanlagen, Energienetzen (Strom-, Gas-, Kälte-, Wärmenetze) Speichern und (flexiblen) Verbrauchern abzubilden und mögliche Synergiepotentiale aufzuzeigen. Die Erhöhung der Energieeffizienz sowie die signifikante Steigerung des Anteils an erneuerbarer Energie sind dabei zentrale Zielsetzungen.

Als Projektziel wird die Entwicklung der Simulationsplattform „EnergySimCity“ angestrebt, die bereits während der Projektlaufzeit im Zuge von Auftragsforschungstätigkeiten angewendet und in Optimierungsschleifen kontinuierlich verbessert, erweitert und validiert wird.

Mit dem Research Studio Austria wird eine Plattform für Auftragsforschung im Bereich der ganzheitlichen, domänenübergreifenden Energiesystemanalyse für Infrastrukturbetreiber, EVUs, Stadtplaner und Raumplanungsinstituten geschaffen mit den Studioträgern AEE INTEC und TU Graz – Institut für Wärmetechnik als Dienstleister.

Auftraggeber
Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (bmwfw) via FFG

Projektpartner
TU Graz - IWT
AEE INTEC

Ansprechpartner
Ing. Christian Fink, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
DI Franz Mauthner, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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