Zeitschrift EE

Thermische Energietechnologien und hybride Systeme

In der Europäischen Union entfällt ca. die Hälfte des Endenergieverbrauchs auf den Wärmesektor. Somit kommt dem Sektor bei der Erreichung nationaler und internationaler Klimaziele und der damit einhergehenden Dekarbonisierung des Energiesystems eine zentrale Rolle zu. Für einen mittelfristigen Ausstieg aus fossilen Energieträgern muss die notwendige Energiewende zu großen Teilen aus einer Wärmewende und einer Verknüpfung der einzelnen Energiesektoren (Hybridisierung) bestehen.

Der Bereich Thermische Energietechnologien und hybride Systeme „TEHS“ beschäftigt sich in seinen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten schwerpunktmäßig mit nachhaltigen Verfahren zur Wärme-, Kälte- und Stromversorgung. Im Fokus stehen dabei Arbeiten sowohl auf der Ebene von Einzeltechnologien und Komponenten als auch die Entwicklung von übergeordneten Versorgungslösungen auf der Ebene von Gebäuden, Siedlungen, Quartieren und Städten.

Dabei versteht sich der Bereich TEHS als kompetenter Partner für die Bearbeitung von Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsfragestellungen nationaler als auch internationaler Technologie- und Systemanbieter aus den Themengebieten Energie und Bau (insbesondere HVAC). Weiters ist TEHS mit seinen Aktivitäten auf der Ebene kommunaler und urbaner Energiesysteme Forschungs- und Umsetzungspartner für Energieversorgungsunternehmen sowie den entsprechenden Abteilungen der Stadtverwaltung.

Je nach Aufgabenstellung kommen dabei unterschiedliche methodische Ansätze zum Einsatz, wie z.B. dynamische Anlagen- und Systemsimulationen (u.a. TRNSYS, Dymola, Matlab/Simulink), Geoinformationssysteme,  Co-Simulationen, Charakterisierung von Speichermaterialien, Komponenten- und Systemtests, HIL-Tests (Hardware in the Loop), inSitu-Monitoring, etc.

Bauen und Sanieren

Um  ambitionierte Klimaziele zu erreichen, werden zukünftig energieflexible Gebäude und –verbände eine immer wichtigere Rolle spielen. Ebenso innovative, nachhaltige und wirtschaftliche Systemlösungen für Altbauten durch Vorfertigungskonzepte.

Die Schwerpunkte des Bereichs Bauen und Sanieren (BuS) liegen einerseits in der Produkt-, Bauteilkomponenten- und Systementwicklung sowie andererseits in der Ausarbeitung von gesamten Energiekonzepten für neu zu errichtende Gebäude und für Gebäudesanierungen. Der Fokus liegt dabei in einem ganzheitlichen Planungsansatz.

Durch die Nutzung von dynamischen Simulationsprogrammen können das Gebäudeverhalten in Bezug auf Behaglichkeit, Nachhaltigkeit und Ökologie sowie Ökonomie optimiert und wesentliche Beiträge für die Forschung und für die Wirtschaft geliefert werden.

Industrielle Prozesse und Energiesysteme

Die produzierende Industrie verbraucht ca. 30% des europäischen Energiebedarfs. Bei der Erreichung nationaler und internationaler Klimaziele und der Reduktion fossiler CO2-Emissionen spielt sie eine wichtige Rolle.

Entsprechend viele Betriebe definieren nicht zuletzt auf Grund gesetzlicher Vorgaben das Ziel eines mittelfristigen Ausstiegs aus fossilen Energieträgern und lassen Konzepte für eine 100% Versorgung durch erneuerbarer Energie in Kombination mit Energie- und Ressourceneffizienz entwickeln.

Der Bereich Industrielle Prozesse und Energiesysteme „IPE“ sieht sich als Ansprechpartner für die Entwicklung und Realisierung von innovativen und visionären Umsetzungskonzepten für national und international agierende Produktionsbetriebe und Forschungspartner.

IPE bietet dabei Lösungen zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz unter technischen, ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Dies erfolgt ausgehend von der Entwicklung und Optimierung von Produktionsverfahren und Prozesstechnologien über die effiziente Nutzung von Ressourcen (Energie, Roh- und Hilfsstoffe) bis hin zur Integration erneuerbarer Energieträger.

Weitere Informationen finden Sie auf https://www.aee-intec.at/

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