Zeitschrift EE

erneuerbare energie: 1.2021

Interview mit Michael Torner, Lektor für Erneuerbare Energie an der FH Technikum Wien

Warum so manches Großprojekt zur Senkung der Treibhausgase kritisch hinterfragt werden sollte und warum Technologie alleine die Probleme nicht lösen wird. Ein Interview mit Michael Torner, Lektor für Erneuerbare Energie an der FH Technikum Wien und engagiertes Attac-Österreich-Mitglied für den Bereich Energie- und Klimapolitik.

Interview: Doris Hammermüller

Die wichtigsten Themen zum Klimaschutz und zu den erneuerbaren Energien sind in den vergangenen zwei Jahrzehnten in der öffentlichen Diskussion und in der Politik angekommen, aber in den Emissionsbilanzen gibt es genaugenommen keine Fortschritte. Worin siehst du die Ursachen für die bisher nicht besonders erfolgreiche Klimapolitik in Österreich?

Michael Torner: Da könnte man weiter ausholen und festhalten, dass selbst der Weltklimarat (Anm.: IPCC, Intergovernmental Panel on Climate Change) mit seinem Sonderbericht zum Klimagipfel in Kattowitz 2018 das empfohlene 1,5-Grad-Ziel verwässert hat. Da ist festgehalten worden, dass die 1,5 Grad nicht so strikt eingehalten werden müssen, weil wir dank neuer Technologien zukünftig mit CO2-Speicherung und -Rückgewinnung in enormem Ausmaß errechnen können. Welche Technologien das sein sollen, ist bisher allerdings nicht bekannt. Und zusätzlich wurde in dem Bericht auch noch angenommen, dass eine Vervielfachung der Atomenergie ebenfalls das Klima schützt.

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Bezogen auf den IPCC-­Bericht von Kattowitz hat die heimische Bundesregierung also nichts falsch gemacht?

Das könnte man so sagen. Aber gehen wir noch einen Schritt weiter zurück. Was wurde denn 2015 auf der Klimakonferenz in Paris beschlossen? Da wurde ja nicht beschlossen, dass wir aus der Nutzung der fossilen Energien aussteigen. Da wurde nur das Gleichgewicht zwischen den CO2-Quellen und -senken – also jenen Bereichen, in denen CO2 entsteht und gespeichert werden kann – beschrieben. Dazu kommt dann noch, dass der Klimavertrag von Paris völkerrechtlich völlig unverbindlich ist. Der Pariser Klimavertrag hat auch in der österreichischen Innenpolitik keine Bedeutung. Der Verfassungsgerichtshof hat zum Beispiel eine Entscheidung zum Bau der dritten Piste am Flughafen Wien-Schwechat deshalb aufgehoben, weil der Pariser Klimavertrag in den betreffenden Gesetzen zu dieser Materie nicht vorkommt und daher nicht anzuwenden ist.

Kann man also sagen, dass Österreich zwar einen Vertrag in Paris unterschrieben hat, aber dann keine eigenen Gesetzte erlassen hat, um die Inhalte dieses Vertrags im Land auch umzusetzen?

Ja, genau. Zwischen dem globalen Weltklimarat und dem nationalen Österreich liegt noch die europäische Ebene. Die Politik der EU zu dem Thema ist auch sehr zweischneidig zu bewerten. Im hochgelobten „Green Deal“ der EU wird immer wieder auf „grünes Wachstum“ verwiesen – der Terminus geistert schon seit Anfang des Jahrtausends durch die öffentliche Debatte, mit der Vorstellung, dass die Zunahme der Treibhausgase und BIP-Wachstum vollständig entkoppelt werden können. Auf dem Papier ist das ist in manchen OECD-Ländern auch erreicht worden – allerdings auf Kosten des globalen Südens. Der CO2-Verbrauch für die Herstellung unserer Konsumgüter wird den Erzeugerländern zugerechnet. Würden wir das korrekterweise bei uns einrechnen, wäre unsere CO2-Bilanz fast doppelt so schlecht wie jetzt. Mit den Importen müssten wir in Österreich 160 Millionen Tonnen statt 80 Millionen Tonnen CO2 ausweisen. Mit diesem Etikettenschwindel kommen wir zu völlig falschen Ergebnissen und brüsten uns mit Erfolgen, die in Wahrheit nicht gegeben sind.

Warum steuert die Politik da nicht mit entsprechenden Regelungen und möglicherweise richtungweisenden Infrastrukturmaßnahmen dagegen?

Die Politik ist heute nur mehr eine Marionette der Wirtschaft. Und innerhalb der Wirtschaft geben die großen Konzerne den Ton an. Die Märkte sollen alles regeln, und freier Wettbewerb gilt als Allheilmittel für das Vorankommen der Gesellschaft, gleichzeitig werden aber „alte“ Branchen, wie z. B. die Autoindustrie in Deutschland, permanent subventioniert. In der Realität führt das immer öfter zu Monopolen und Oligopolen. Fatal daran ist, dass in der Wirtschaft vor allem die fossilen Energieerzeuger eine Allianz mit der Autoindustrie bilden. Als zum Beispiel die deutsche Solarindustrie mit billigen chinesischen PV-Modulen unter Druck kam, hat die deutsche Autoindustrie die EU so weit beeinflusst, dass auf die staatlich geförderten chinesischen Paneele keine Anti-Dumping-Zölle erhoben wurden, damit die Autokonzerne weiterhin ihre Fahrzeuge nach China liefern dürfen. Die PV-Industrie in Deutschland ist von rund 136.000 Mitarbeitern auf cirka 30.000 Mitarbeiter eingebrochen und erholt sich erst jetzt wieder mühsam davon.

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Wie sieht es mit den Technologien aus? In welchen Bereichen haben wir da noch Nachholbedarf?

Da möchte ich grundsätzlich vorausschicken, dass die Energiewende keine technologische Frage mehr ist. Die Energiewende ist jetzt eine gesellschaftspolitische Frage. Die Technologien der Erneuerbaren sollten der Werkzeugkoffer sein für eine sozial-ökologische Transformation. Die dafür notwendigen Technologien sind größtenteils vorhanden. Das einzige Problem bei einer hundertprozentigen Versorgung mit erneuerbaren Energien ist die Transformation der Sommer-Überschüsse in den Winter. Da gibt es vielversprechende Ansätze. Zum Beispiel die Umwandlung von – durch Sonnenstrom erzeugtem – Wasserstoff und CO2 zu Methan und die Speicherung des Gases in aufgelassenen Gasfeldern. Im Winter wird dann daraus wieder Strom hergestellt. Das dabei entstehende CO2 wird in einem geschlossenen Kreislauf gehalten und belastet nicht mehr unser Klima. Noch gar nicht ausgereift und abzulehnen ist dagegen die dauerhafte Speicherung von CO2. Darauf stützen sich vor allem die Hersteller fossiler Energie und leider auch die EU, die „Carbon Capture and Storage (CCS)“ gleichwertig mit der Herstellung erneuerbarer Energie behandelt. Obwohl die EU in den vergangenen zehn Jahren 1,8 Milliarden Euro für diesen Bereich bereitgestellt hat, ist bis heute daraus kein einziges relevantes CCS-Projekt entstanden. Lediglich in Norwegen gibt es zwei oder drei Versuchsanlagen und eine in Großbritannien.

Carbon Capture and Storage wie es in der Theorie funktionieren sollte. Praktische Umsetzungen stehen erst am Anfang der Entwicklung.

Anfang der 2000er­-Jahre wurden in Österreich einige richtungweisende Vorgaben erarbeitet. Zum Beispiel wurde in den Roadmaps zu den Themen Photovoltaik oder Solarwärme darauf hingewiesen, dass entsprechende Ausbildungen wichtig sein werden, um überhaupt die fachlich versierten Menschen zur Umsetzung der Energiewende zu bekommen. Du bist in der Ausbildung tätig – wurden diese Anregungen von damals aufgegriffen?

So um das Jahr 2005 herum sind etliche Ausbildungsinstitutionen auf das Thema der erneuerbaren Energien aufgesprungen. Auch bei uns an der FH Technikum Wien wurde damals ein entsprechender Studiengang etabliert. Da hat man das Signal schon erkannt. In der akademischen Ausbildung ist alles auf Schiene. Was aber fehlt, sind die Fachkräfte, die Handwerker für die Umsetzung der Projekte. Es gibt leider noch immer keinen Fahrplan, wie wir zu den Einsparungszielen 2030 oder zur Klimaneutralität 2040 kommen sollen, und daher sind auch die Wirtschaft und das Gewerbe nicht bereit, sich intensiver darauf einzulassen. Noch ist völlig unklar, was da alles kommen soll; da lässt sich doch kein Unternehmen darauf ein, jetzt Leute dafür auszubilden.

Seit etwas mehr als einem Jahr haben wir die Grünen in der Bundesregierung. Da sind die Erwartungen sehr hoch, dass sich an der Klima­ und Energiepolitik etwas ändert. Hast du wahrgenommen, dass sich seither etwas zum Besseren gewandelt hat?

Was die Klimapolitik betrifft, ist wirklich ein Paradigmenwechsel im Vergleich zur vorangegangenen türkis-blauen Regierung passiert. Zumindest die Punkte im Regierungsprogramm scheinen ein großer Schritt in die richtige Richtung zu sein. Zum Beispiel war bei der alten Regierung das Ziel enthalten, 100.000 Dächer in Österreich mit Photovoltaik einzudecken. Daraus wurde jetzt das Ziel einer Million Dächer. Allerdings muss man sagen, dass die Absichtserklärungen in vielen Fällen noch ohne entsprechende Finanzierung im Programm stehen und die großen Bremser, wie die Wirtschaftskammer und die Industriellenvereinigung, sich vehement gegen verpflichtende Regelungen zur Umsetzung der Klimaneutralität wehren.

So kommentierte die IV gemeinsam mit der WKO in einer gemeinsamen Presseaussendung im Dezember 2020 die Festschreibung des Emissionsreduktionsziels durch die EU von 40 Prozent auf 55 Prozent folgendermaßen: „Gemeinsamer Appell an die Vernunft: Wirtschaftskammer und Industrie fordern Klimaziele mit Hausverstand. … Denn der derzeit stattfindende Wettlauf um immer höhere Ziele habe mit einer vernünftigen Klimastrategie wenig zu tun“.

Im aktuellen Regierungsprogramm ist eine CO2-­Besteuerung vorgesehen. Ist das aus deiner Sicht eine wesentliche Weiche zur Reduktion der Emissionen oder gibt es noch andere Maßnahmen?

Die derzeit diskutierten CO2-Steuersätze sind viel zu niedrig, wobei es in Österreich ja noch gar keine Preisdiskussion gibt. In Deutschland sind es beispielsweise 25 Euro pro Tonne. Um die derzeitigen Kosten der Klimaschäden zu kompensieren, müsste in Österreich der Preis mindestens zwischen 50 und 70 Euro pro Tonne liegen und dann schrittweise erhöht werden. In diesen Bereichen könnte es ein halbwegs wirksames Instrument sein. Viel wirksamer ist allerdings, wenn Ge- und Verbote verordnet werden – also zum Beispiel das Gebot, dass neue Häuser nur noch mit einer Photovoltaik-Anlage gebaut werden dürfen oder in absehbarer Zeit das Verbot von Ölheizungen.

Was fehlt, ist ein grundlegendes und radikal an die Wurzel gehendes Gesamtkonzept, um zum Beispiel den Energiekonsum nachhaltig zu verringern. Wir produzieren derzeit viel zu viel, konsumieren zu viel und arbeiten zu viel.

Was würde ein neues Arbeitszeitmodell dem Klimaschutz bringen?

Weniger Arbeit und weniger Produktion reduzieren per se schon einmal den Ausstoß an schädlichen Treibhausgasen. Die Nutzung der fossilen Energien hat die Konzentration auf große, zentralistische Einheiten ermöglicht. Eine Voest wäre mit erneuerbaren Energien so nicht entstanden.

Aus der Klimasicht ist es doch egal, wo Stahl hergestellt wird. Solange Stahl in solchen Werken hergestellt werden muss, entstehen Treibhausgase.

Das stimmt natürlich. Wir müssen, weltweit gesehen, die Produktion zurückfahren. Das gehört für mich zur globalen Verantwortung dazu. Wir schauen immer nur auf unsere Bilanzen, beuten aber rigoros Entwicklungs- und Schwellenländer aus. Auch bei den Erneuerbaren ist das leider so. Ein Elektromobil braucht genauso viel Fläche wie ein normales Auto. Die Mobilitätskonzepte müssen zukünftig ganz anders aussehen. Die Infrastruktur-Investitionen sollten nicht in den Ausbau von Schnellladestationen auf den Autobahnen gehen, sondern in die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs.

Immerhin ist die Elektromobilität derzeit ein starker Treiber des Ausbaus der erneuerbaren Energie.

In den jährlichen Umfragen zur Akzeptanz der Erneuerbaren sind fast 90 Prozent für den Ausbau der Photovoltaik. Sobald es darum geht, selbst etwas dafür investieren zu müssen, sind nur mehr 17 Prozent der Befragten bereit, das zu tun. Um die österreichischen Klimaziele für 2030 zu erreichen, müssten wir zum Beispiel die PV-Anlagenleistung bis dahin fast verzehnfachen. Nach den Plänen der EU sollen dafür vor allem private Solarkraftwerke entstehen, die ihren Strom dann im Rahmen von Energiegemeinschaften verkaufen. Da kommen enorme Investitionen auf private Betreiber zu. Bis jetzt hat sich eine Elite dafür engagiert, die an Technik und Umwelt interessiert ist. Aus dieser Nische müssen wir heraus. Das wird den privaten Sektor überfordern, da müssten die EVU viel mehr in die Pflicht genommen werden. Nur sind die leider nicht in der Lage dazu, weil sie keine Mitarbeiter haben, die diesen kleinteiligen Betrieb gewohnt sind. Aus meiner Sicht ist es ein vollkommener Unsinn, dass sich jeder private Haushalt seine Lithium-IonenBatterien als Speicher in den Keller stellt. Die EVU müssten mit Grätzlspeichern dafür sorgen, dass die tagsüber produzierte Energie auch nachts zur Verfügung steht.

Verstehe ich deine Argumentation richtig, dass wir insgesamt viel zu sehr auf die Technologie schauen und viel zu wenig auf die Änderung der Systeme?

Klarerweise wird an technischen Unis und FH hauptsächlich an der Technik geforscht. Regional und lokal gibt es viele erfolgreiche Pilotprojekte. Das nützt aber alles nichts, wenn man nicht auf den gesellschaftspolitischen Aspekt und das Wirtschaftssystem schaut. Für mich ist klar: Solange wir das Wirtschaftssystem nicht ändern, kommen wir aus dem ganzen Schlamassel nicht heraus.

Wenn man einmal davon absieht, dass Klimaschutz eine Frage des Überlebens ist, gibt es aus deiner Sicht auch kurzfristige Vorteile, die wir aus der Reduktion der Treibhausgase ziehen können?

Wichtig wäre, dass eine europäische und eine nationale Industrie für den Bereich der erneuerbaren Energie aufgebaut wird und wir nicht wieder in eine Abhängigkeit – diesmal von Asien – geraten. Da müsste viel mehr investiert werden, um nationale Player zu entwickeln. Es darf auch nicht sein, dass so wichtige Bereiche wie das Gasnetz an ausländische Betreiberfirmen verkauft werden. Auch ausländische Beteiligungen an wichtigen Unternehmen im Land müssen kritisch betrachtet werden, weil wir dadurch Entscheidungsfreiheit, zum Beispiel zur Umrüstung der Systeme, verlieren.

Durch die Energieimporte steigt das österreichische Handelsbilanzdefizit grob gerechnet um 10 Milliarden Euro pro Jahr. Gleichzeitig drohen möglicherweise bis zu fünf Milliarden Strafzahlungen an die EU, weil wir unsere Klimaziele nicht erreichen. Gibt es sonst auch noch versteckte Kosten, die wir in die eigene Ökonomie und eine nachhaltige Zukunft stecken könnten?

Da gibt noch die Subventionen für fossile Energieträger, die laut WIFO rund 4,7 Milliarden ausmachen. Wenn dieser Betrag direkt den erneuerbaren Energien zufließen würde, hätte man sofort große Summen für den Umbau des Systems zur Verfügung. Ganz wichtig wäre auch, wie schon erwähnt, ein Fahrplan mit entsprechenden Budgets. Wenn ein entsprechender Entwicklungspfad vorliegt, dann wird auch von Firmen zielgerichtet investiert werden. Die Energetica in Kärnten mit ihren PV-Modulen oder Fronius mit seinen Wechselrichtern sind heimische Vorzeigebetriebe in dem Bereich. Da müsste noch viel mehr Unterstützung kommen, um mit diesem Knowhow in Österreich zu arbeiten.

Gibt es sonst noch Bereiche, die wichtig für uns wären?

Wasserstoffwirtschaft könnte beispielsweise auch eine Technologie sein, die einen Beitrag zur Umgestaltung des Energiesystems leistet. Gerade in Ballungszentren wie Wien oder Linz würde sich der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft rechnen, um den Schwerverkehr, den öffentlichen Nahverkehr und auch Industrien damit zu versorgen. Für den Individualverkehr wird sich das allerdings niemals rechnen.

Worauf kommt es beim Wasserstoff an?

Wasserstoff gewinnt man mittels Elektrolyse. Für dieses Verfahren braucht man Strom, und je nachdem, aus welcher Quelle der Strom kommt, ist es nachhaltig erzeugter Wasserstoff oder nicht. Die EU hat schon eine Wasserstoffstrategie herausgegeben und in Deutschland gibt es auch schon eine. Da werden große Pläne gewälzt, bis hin zu eigenen Pipelines für Wasserstoff. Da wird weiter in den Systemen der fossilen Energieerzeugung gedacht und gute Ansätze, wie z.B. lokale Wasserstoff-Hubs, werden pervertiert, weil die derzeitige Wirtschaft nur in ihren bestehenden zentralisierten Systemen denken kann. Das sieht man zum Beispiel daran, dass sich die Ölfirmen BP, Shell usw. in einer Organisation namens „Zero Emission Platform“ zusammengeschlossen haben und jetzt die EU-Kommission bei den Themen Wasserstoffwirtschaft und Carbon Capture and Storage beraten. Die werden sich ja nicht ins eigene Fleisch schneiden …

Siehst Du auch in Österreich ähnliche Lobbying-­Beispiele?

Auch bei uns wird man das Gefühl nicht los, dass in vielen Bereichen Beharrungskräfte wirken, die nicht zu unserem Vorteil sind. Die Interessensgemeinschaft Holz denkt zum Beispiel an einen globalen Handel mit Pellets – wo wir in der Zwischenzeit wissen, dass die Globalisierung solcher Themen fast immer zum Nachteil der Landwirtschaft in Österreich gelaufen ist. Da ist das neue Denken in Kreislaufsystemen und nachhaltiger Wirtschaft noch überhaupt nicht angekommen.

Lieber Michael, Danke für das Interview.

DI MICHAEL TORNER: Studium der Elektrotechnik an der TU Wien, anschließend technischer Sachbearbeiter im Bereich elektrotechnische Ausrüstung im Industrieanlagenbau, ab 1980 Lehrtätigkeit an HTL ab 2007 Lektor für Erneuerbare Energie an der FH Technikum Wien, ab 2014 bei NGO Attac in den Bereichen Freihandelsabkommen sowie Energie­ und Klimapolitik aktiv, bis 2020 im Vorstand der AEE NOW.

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