Zeitschrift EE

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Forschungskapazität von AEE INTEC wurde deutlich erweitert

Auf der 21. UN-Klimakonferenz, kurz COP21, in Paris wurde im Dezember 2015 ein ambitioniertes globales Klimaabkommen mit dem Ziel der Begrenzung der globalen Erwärmung um weniger als 2 °C beschlossen. Die Konsequenz aus diesem Abkommen ist die nahezu vollständige Dekarbonisierung unseres  Energieversorgungssystems. Vor dem Hintergrund dieses richtungsweisenden Abkommens ist der Umbau unseres Energiesystems auf ein auf erneuerbaren Quellen basierendes System seit einigen Jahren voll im Gange. Dies stellt auch Institute wie AEE INTEC vor die Fragen: Welche Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsfragen müssen beantwortet werden, um die Neuausrichtung des Energiesystems zu beschleunigen und in welchen Bereichen kann AEE INTEC mit der in nahezu 30 Jahren aufgebauten Expertise einen Beitrag leisten?

Neustrukturierung und Aufbau neuer Arbeitsschwerpunkte

Um die oben genannten Fragen zu klären, wurde in einem umfangreichen Prozess eine Neupositionierung
des Instituts eingeleitet, die Ende des Jahres 2016 weitgehend abgeschlossen wurde. Bei dieser Neuausrichtung war klar, dass der Bereich der Solarthermie als historisch zentrales Stärkefeld von AEE INTEC weiter entwickelt und dazu ergänzend weitere Arbeitsbereiche aufgebaut und erschlossen werden sollten.

Das Ergebnis dieses Prozesses sind die folgenden drei thematischen Schwerpunkte:

  • Thermische Energietechnologien und hybride Systeme
  • Bauen und Sanieren
  • Industrielle Prozesse und Energiesysteme

In diesen Bereichen spannt sich der Bogen von der Komponenten- und Systementwicklung bis hin zur wissenschaftlichen Begleitung von Demonstrationsanlagen inklusive deren Langzeit-Monitoring. Dabei steht der anwendungsorientierte Charakter der F&E-Arbeiten weiterhin im Vordergrund. Ebenfalls gemeinsam ist allen drei Bereichen, dass die Projekte jeweils in sehr enger Kooperation mit Unternehmen sowie mit nationalen und internationalen Forschungspartnern durchgeführt werden.

Mit der inhaltlichen Neuausrichtung gingen in den vergangenen zwei Jahren auch ein deutlicher Zuwachs an Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, eine weitere Internationalisierung der Projekte sowie der Ausbau der Labor- und Simulationskapazitäten einher. AEE INTEC beschäftigt derzeit in Gleisdorf rund 65 Personen aus 9 verschiedenen Nationen. Mit Stellen für Dissertanten und Diplomanden, Praktikanten und studentischen Hilfskräften, leistet das Institut auch einen Beitrag zur Ausbildung von hochqualifizierten Fachkräften.

Weiterführende Informationen

www.aee-intec.at

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