Zeitschrift EE

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Erneuerbare Prozesswärme-Integration von Solarthermie und Wärmepumpen in industrielle Prozesse (EnPro)

Im Projekt EnPro werden Planungsrichtlinien erarbeitet um Barrieren für eine effiziente und kostengünstige Integration von Solarthermie und Wärmepumpen in industrielle Prozesse abzubauen.

Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es Bestrebungen, in industriellen Prozessen die Energieeffizienz zu steigern und in diesen den Anteil erneuerbarer Primärenergieträger zu erhöhen. Erneuerbare Technologien, wie die Nutzung von Solarthermie und Wärmepumpen, werden dabei bereits vereinzelt zur Wärmeversorgung von industriellen Prozessen eingesetzt. Allerdings gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch signifikante Barrieren für eine weite Verbreitung beider Technologien in der industriellen Anwendung. Die Gründe dafür sind vor allem relativ hohe Investitionskosten, mangelnde Erfahrung bzw. Skepsis bezüglich der Zuverlässigkeit dieser Technologien, ein Mangel an Planungsrichtlinien und Integrationskonzepten sowie fehlendes Wissen der Anwender über technologische Weiterentwicklungen wie z.B. Hochtemperaturwärmepumpen.

Um diese Barrieren zu verringern sollen im Projekt „EnPro“ entsprechende Richtlinien und Unterstützungen für Hersteller, Anwender und Planer entwickelt werden, um die betrachteten Technologien effizient und kostengünstig in industrielle Prozesse zu integrieren. Im Projekt werden Fallstudien in zehn österreichischen Unternehmen aus Branchen der Nahrungs- und Futtermittelherstellung, der Papierindustrie, der Metallerzeugung und - bearbeitung, der Wäschereien und der Dämmstoffindustrie durchgeführt. Die Auswahl der Branchen stellt ein hohes Potential zur Anwendung von Solarthermie und Wärmepumpen sicher und gewährleistet auch ein hohes Maß an Multiplizierbarkeit.

Basierend darauf werden verallgemeinerte Integrationsschemata entwickelt und technisch-wirtschaftliche Bewertungen durchgeführt.

Diese werden anschließend in Planungsrichtlinien, die aus einem Leitfaden und einem Bewertungstool bestehen, eingebunden. Mit unterschiedlichen Verbreitungsmaßnahmen, wie einem Symposium, Wiki-Web Anwendungen, Publikationen, etc. werden die Ergebnisse und die unterstützenden Integrationsmaßnahmen an die Anwender kommuniziert.

Auftraggeber

Klima- und Energiefonds

Projektpartner

AIT Austrian Institute of Technology GmbH (ARGE-Leiter)

TU Wien, Institut für Energietechnik und Thermodynamik

Logos der Projektpartner

Ansprechperson

DI Jürgen Fluch, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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