Zeitschrift EE

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2005-03: Solare Prozesswärme

Komponenten

Für den Industriebereich müssen neue Geschäftsmodelle für die Einbindung von Solaranlagen entwicklet werden, da von den Entscheidungsträgern Amortisationszeiten von drei bis fünf Jahren gefordert werden. Zur Lösung wurde ein Forschungsprojekt gestartet, das die Firma SOLID GmbH derzeit umsetzt.

Businesmodelle für industrielle Großanlagen

Firma SOLID GmbH *

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines innovativen Businessmodells für Großsolaranlagen (Anlagen mit mehr als 300 m² Kollektorfläche) für Gewerbe- und Industriebetriebe. Das Businessmodell für Großsolaranlagen bietet dem Energiekunden eine vertragliche Bindung mit Zeithorizonten die für Industriebetriebe interessant sind, zusammen mit dem Vorteil geringerer Energiebezugskosten gegenüber konventionellen Energieträgern.
Dies soll durch den Ansatz einer "mobilen und flexiblen Solaranlage" erreicht werden, bei der die demontierbaren Teile im Eigentum des Investors bleiben und vermietet werden, oder Energie-Contracting angeboten wird. Auf Wunsch des Kunden kann die Anlage an einen anderen Standort verlegt, erweitert oder verkleinert werden und sich damit dem gewünschten Energiebedarf anpassen. Dadurch soll ein möglichst großer Anreiz für den Einsatz von Solarenergie bei Gewerbe- und Industriebetrieben geschaffen und eine nachhaltige Reduzierung der Umweltbelastung durch Emissionen erzielt werden.
Ausgehend von Fallstudien werden die notwendigen Änderungen an Großsolaranlagen im Hinblick auf die Möglichkeit einer einfachen Demontage oder Adaptierung der Anlage entwickelt. Das Marktpotenzial für Gewerbe- und Industriebetriebe wird analysiert. Durch Szenarien für Verbrauchsänderungen und Marktentwicklung wird die Basis für eine bankfähige Planrechnung geschaffen.
Als Ziel des Projektes sollen alle notwendigen Instrumente für die Realisierung von Großsolaranlagen mit Hilfe von privaten und öffentlichen Investoren im Marktsegment der Gewerbe- und Industriebetriebe vorliegen. Zur Erreichung dieses Ziels wird ein Leitfaden vorliegen, der eine allgemeine Beschreibung des Businessmodells und eine Darstellung der Vorteile für den Kunden enthält. Im Leitfaden werden die notwendigen Rahmenbedingungen für die Umsetzung des Modells beschrieben.
Dieses Projekt wird von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert. Bei Fragen steht Ihnen das S.O.L.I.D. Team gerne zur Verfügung.

Abbildung 1: Biomasse-Fernheizwerk in Lienz mit Biomasse-Solar-Kombination

*) Kontakt: S.O.L.I.D Gesellschaft für Solarinstallation und Design GmbH, www.solid.at, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! [^]

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