Zeitschrift EE

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2007-03: Vorbei an Kioto

Wassermanagement

Service

Die ökologisch hochwertige Sanierung von Einfamilienhäusern aus der Bauperiode 1930 – 1965 soll, basierend auf den praxisnahen Beispielen und Musterplanungen des Sanierungsleitfadens „Neue Standards für alte Häuser“, mittels Vernetzung von Baugewerbe und Hausbesitzern auf regionaler Ebene einen kräftigen Impuls bekommen.

Neue Standards für alte Häuser verbreiten sich in ganz Österreich
Von Birgit Benesch*

Der Hintergrund für das Forschungsprojekt „Neue Standards für alte Häuser“, das im Rahmen der Programmlinie des BMVIT „Haus der Zukunft“ umgesetzt wurde, waren die in den wirtschaftlichen Krisenzeiten der Zwischen- und Nachkriegszeit in Österreich im Rahmen von öffentlich geförderten Siedlungsprogrammen zahlreich entstandenen Einfamilienhaussiedlungen. Im Rahmen dieses Projektes wurde ein umfassender Leitfaden mit Planungsgrundlagen für die ökologische Sanierung dieser Einfamilienhaussiedlungen entwickelt, wodurch der Standard eines Niedrigenergiehauses oder Passivhauses zu erreichen wäre.
Da der Sanierungsleitfaden an die Umsetzenden und Planenden herangetragen werden muss, wurde ein weiteres Projekt bei „Haus der Zukunft“ eingereicht. Nun ist es soweit, dass der Leitfaden unter Endkonsumenten, die eine Sanierung Ihres Einfamilienhauses planen, unter Vertretern der Baubranche sowie unter Energieberatern verbreitet wird. Den Fachtag für Energieberater in Bruck an der Mur besuchten Berater und Architekten aus ganz Österreich. Ab September sind Workshop-Abende für Baupartner in Kärnten, Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark geplant. In Kooperation mit verschiedenen Bankfilialen und den regionalen Energieagenturen werden in Folge Informationsabende zur Sanierung für Hausbesitzende angeboten. Die Baupartner der Regionen sind dazu eingeladen, ihr Know-how in diesem Rahmen an die Besucher weiterzugeben, um sie über die Möglichkeiten der ökologischen Sanierung umfassend beraten zu können.
Der Haussanierende erhält mit Unterstützung des Leitfadens eine Kostenschätzung für ökologische Sanierungsmaßnahmen. Mit Hilfe von Checklisten und der Unterstützung des Baumeisters oder Beraters wird vorerst eine Grobanalyse des Istzustands durchgeführt. In Folge werden thermische Sanierungsmaßnahmen überlegt und schlussendlich werden Überlegungen zu Heizenergieversorgung, Warmwasserbereitung, Wärmeabgabesystemen und Haustechnik angestellt.

Der Sanierungsleitfaden ist zu bestellen bzw. steht zum Download bereit unter http://www.hausderzukunft.at/publikationen/endberichte.htm

Weitere Infos:
AEE NÖ-Wien, DI Birgit Benesch, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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