Erste e-Transport-Blumenlieferung nach Wien
Ende September 2019 wurde die erste durchgehend elektrisch organisierte temperaturgeführte Lieferung von Blumen aus Venlo in den Niederlanden im Hafen Wien in Empfang genommen. Hinter dem Projekt steht eine breit aufgestellte Gruppe von Transport- und Logistikunternehmen aus den beteiligten Ländern und die Botschaft des Königreichs der Niederlande. Die Gruppe legte damit den Grundstein für einen grünen Transportkorridor zwischen den Niederlanden und Österreich.
Mit eLKW vom Wiener Hafen zum Händler
Im Zuge dieses ersten durchgehend elektrischen Transports von verderblichen Gütern sollte erhoben werden, welche organisatorischen und technischen Schritte notwendig sind, um zukünftig solche Transporte in großem Stil durchführen zu können. Transportiert wurden dabei Blumen und Verpackungsmaterial in einem mit einem elektrisch angetriebenen Kühlaggregat betriebenen Kühlauflieger, der extra dafür zur Verfügung gestellt worden ist. Er wurde mit einer elektrisch angetriebenen Sattelzugmaschine zu einem Containerterminal in den Niederlanden transportiert und auf die Bahn verladen. Von dort ging es mit einem elektrisch angetriebenen Güterzug in den Hafen Wien, wo der Kühlauflieger im Containerterminal mit dem Kran wieder auf eine elektrisch angetriebene Sattelzugmaschine umgeladen und schließlich zum Großhändler gebracht wurde.
Die Erkenntnisse aus der Pilotfahrt sind vielfältig. Die Liste der zu beachtenden Punkte reicht von der Kommunikation der Beteiligten in der Transportkette über die Verfügbarkeit entsprechender Fahrzeuge bis hin zur Bereitstellung der entsprechenden Ladeinfrastruktur an relevanten Punkten entlang der Transportstrecke. Darüber hinaus ist natürlich auch der für den Bahntransport verwendete Strommix in den einzelnen Ländern von hoher Relevanz und in der Gesamtbetrachtung zu berücksichtigen.
Noch ist es rein wirtschaftlich, technologisch und ökologisch ein weiter Weg, um diese Art des Transportes als Standard zu etablieren. Es war ein Demonstrationsprojekt, das zeigen soll, dass er grundsätzlich möglich ist dass in der die Umsetzung alle Beteiligten dazulernen. Darauf aufbauend sollen nun weitere Partner für einen g rünen Transport-Korridor gewonnen werden.